Kastration

Der Sinn einer Kastration der Katze besteht darin, den Fortpflanzungsinstinkt zu unterbinden.

Bei Freigängern ist es aus Tierschutzgründen wichtig, dass sie kastriert sind, da sich dadurch eine Katzenplage und das schreckliche Katzenleid minimieren lässt. Laut Statistik kann sich aus nur einer weiblichen Katze innerhalb 5 Jahren inkl. Enkel, Urenkel usw. ein Bestand von 13.000 Nachkommen entwickeln. Durch die Kastration wird zusätzlich der Verbreitung von Infektionskrankheiten entgegengewirkt.

Im Jahre 2008 war Paderborn die erste Deutsche Stadt, die die Kastrationspflich als sogenannte Gefahrenabwehrverordnung erlassen hat. Eine flächendeckende Kastrationspflicht von freilebenden Katzen wird heute noch von vielen Tierschutzorganisatoren gefordert.

Weibliche sowie männliche Katzen werden heutzutage alle kastriert. Sie werden dadurch unfruchtbar gemacht und Verhalten wie Streunen und Rolligkeit verschwinden.

Bei einer Sterilisation werden beim männlichen Tier die Samenstränge, bei einem weiblichen Tier die Eileiter abgebunden. Dies führt dazu, dass sich das Markier- und Sexualverhalten des Katers nicht verändert und die Katze immer noch rollig wird. Eine Dauerrolligkeit kann mit der Zeit in eine Blutarmut und eine Gebährmutterentzündung bei der Katze entwickeln, die sehr gesundheitsschädlich und sogar nicht selten tödlich endet.

Dieser Eingriff wird von Ihrem Tierarzt des Vertrauens routiniert vorgenommen. Während der Kastrationsnarkose besteht gleich noch die Chance einen Mikrochip-Transponder unter der Haut schmerzfrei implantieren zu lassen.

In der Regel werden Kätzinnen im Alter von 6 – 10 Monaten, Kater ab 8 – 10 Monaten geschlechtsreif und können dann auch kastriert werden. Jede Katze ist ein Unikat, zum Anderen gibt auch rassespezifische Unterschiede in der körperlichen Entwicklung. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten.

Eine kastrierte Katze bzw. ein kastrierter Kater ist im Allgemeinen zutraulicher gegenüber Menschen und wird oftmals anhänglicher und verschmuster.

Kater werden weniger aggressiv und verlieren den starken Drang, ihr Revier zu vergrößern und nach außen zu verteidigen. Revierkämpfe nehmen deutlich ab, das Markieren des eigenen Territoriums durch Urin wird eingestellt.